Unterricht / Teaching - Ursula Monter - Pianistin, Hochschuldozentin

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Unterricht / Teaching

  • Klavierunterricht für alle Altersgruppen und Leistungsstufen

  • Vorbereitung auf Jugend musiziert, Aufnahmeprüfung, Studium

  • Kammermusik (speziell Klavier + Streicher)

  • Musiktheorie, Harmonielehre, Gehörbildung

  • regelmässige Vorspiele

  • auch in englischer Sprache

  • auch bei Ihnen zu Hause



Voraussetzungen :

  • ein gutes Klavier oder ein höherwertiges Keyboard (auf Wunsch Beratung bei Kauf/Miete)

  • Lust auf Kreativität

  • Bereitschaft und Zeit für regelmässiges Üben (Motto: nicht viel, aber regelmässig)

  • bei jungen Klavieranfängern (6-9 J.): Mitwirkungsbereitschaft der Eltern



Zum Sinn und Inhalt von Klavierunterricht:

Inhalt und Ziel des Klavierunterrichts ist die Entwicklung der Hände, des Intellekts, des Gehörs, der emotionalen Ausdrucksfähigkeit sowie eines allgemeinen Musikverständnisses.

Vladimir Horowitz, einer der grössten Klaviervirtuosen des 20. Jahrhunderts, formulierte es so: „Klavierspiel besteht aus Vernunft, Herz und technischen Mitteln.“

Ziel des Instrumentalunterrichts darf nie allein das blosse und rein technische (mechanische) Abspielen von Noten sein. Wie in jeder anderen Sprache gibt es auch in der Sprache der Musik eine Art Grammatik, eine innere Logik, eine Struktur, die genauso Gegenstand des Unterrichts sein muss wie etwa Tonhöhen und Rhythmus. Neben diesen beiden elementaren Parametern gehören die Arbeit am Ausdruck, Gestaltung (Dynamik, Artikulation, Phrasierung, Klangfarben), Charakter der Musik, Spannungsverläufe, harmonische Zusammenhänge unbedingt in den Instrumentalunterricht. Eine solche durchdachte und strukturierte Herangehensweise wird leider allzuoft vernachlässigt. Das führt dann zu einer rein „sportlichen“ Behandlung des Klaviers, die mit dem Phänomen Musik und einer musikalischen Aussage wenig zu tun hat und bei der der Spieler in der Regel recht bald die Lust verliert.

Musik hat durchaus eine Gemeinsamkeit mit Sport: ohne ein regelmässiges Training, bei dem die Bewegungsabläufe automatisiert und Strukturen mental abgespeichert werden, lässt sich kein Fortschritt auf einem Instrument erzielen.

Anders als Sport hat jedoch Musik auch eine sinnlich-emotionale und kreative Komponente, die nur über die differenzierte Arbeit an den oben genannten Aspekten der Gestaltung erfahren und ausgelebt werden kann. Fantasie, Gefühl, emotionaler Ausdruck sind wichtige Eigenschaften eines künstlerischen Klavierspiels. Es geht also immer um Verstehen und Empfinden. Äusserungen von Schülern wie „das Stück ist so schön“ bzw. „so schön gespielt“ geben dies wieder. Diese empfundene „Schönheit“ führt dann letztendlich zu Freude, Glücksgefühlen, Begeisterung und zu einer hohen Befriedigung beim Klavierspielen.

Eine fundierte technische Grundlage ist die Basis für jedes Musizieren. Voraussetzung für eine funktionierende Spieltechnik und einen gesunden Klang sind natürliche und ökonomische Bewegungsabläufe und Anpassungsbewegungen. Zu den pianistischen Grundprinzipien zählt auch das Vermeiden von überflüssigen und unsinnigen störenden Bewegungen, die nur zu Spielhemmungen/-blockaden führen.

Durch den Klavierunterricht sollen - bei heute reduziertem oder gar nicht mehr angebotenem Musikunterricht in den allgemeinbildenden Schulen - auch Einblicke in die gesamte Musikgeschichte mit ihren diversen Stilen / Stilistiken angeregt und ermöglicht werden. Die eigentliche Klassik vom Barock bis zur Moderne dient als Ausgangspunkt, denn auch die aktuellen Musikrichtungen basieren letzten Endes auf dieser. Gegebenenfalls wird auf Vorschlag der Schüler Aktuelles aus dem Filmmusik- oder Popbereich hinzugezogen, soweit dies inhaltlich vertretbar, sinnvoll und instrumentaltechnisch realisierbar ist. Neben der Wahl des Repertoires kann die Anregung zu Konzertbesuchen sowie das gezielte Einsetzen von YouTube zur Erweiterung des musikalischen Horizonts beitragen. YouTube ist eine unermesslich grosse Fundgrube an kostenlosen Musikaufnahmen, man findet dort praktisch alles und zum Teil auf allerhöchstem Niveau. Ein wirklich gutes Video des gleichen Musikstücks etwa mit einem gleichaltrigen Spieler kann ein grosser Ansporn sein und Wunder bewirken.

Last not least kann man den Klavierunterricht in unserer heutigen hochtechnisierten und von Computern beherrschten Zeit auch unter das Motto „Tasten drücken – mal anders“ stellen.  Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt gerade für die Persönlichkeitsbildung von Kindern und Jugendlichen. Der dauerhafte Umgang mit PCs, Smartphones & Co. bedeutet eine ständige Beschäftigung mit nicht immer sinnvollem oder wirklich produktivem Herumklicken, alles ist per Knopf- (Tasten-) druck bzw. Touchscreen ohne jede Anstrengung erreichbar. Die vielen  bunten Bilderchen ändern sich dabei im Sekundentakt fast schneller als man überhaupt hinsehen kann. Naturgemäss bleibt diese Art von Beschäftigung geistig sehr an der Oberfläche und ist für ein etwas tiefer gehendes Konzentrationsvermögen kaum förderlich. Genau letzteres wird jedoch beim Erlernen eines Musikinstruments und insbesondere des Klaviers (unplugged und eben nicht seelenlos, siehe oben) entwickelt.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die (aktive!) Beschäftigung mit Musik auch zahlreiche weitere positive Begleiteffekte hat. Die für das Klavierspiel erforderliche bzw. beim Klavierspiel entwickelte Feinmotorik geht einher mit der gleichzeitigen Betätigung von Gehirn und Händen. Dies in Kombination mit der intellektuellen und emotionalen Komponente beim Musizieren ist ein Gehirntraining par excellence in jedem Lebensalter bis hin zur Vorbeugung gegen Demenz. Bestimmte Areale des Gehirns werden nur beim Instrumentalspiel und speziell beim Klavierspiel aktiviert bzw. vernetzt. Es ist kein Zufall, dass viele grosse Pianisten ein extrem hohes Alter erreichen und mit über 80 Jahren noch weltweit konzertieren.

Beim Erlernen eines Instrumentes werden zahlreiche Kompetenzen entwickelt, die in der Schule und in anderen Lebensbereichen hilfreich sind: Engagement, Leistungsbereitschaft, Zielstrebigkeit, Konzentrationsvermögen, Ausdrucksfähigkeit, Sensibilität, Sozialverhalten (beim Ensemblespiel). Meist zeichnen sich Jugendliche, die ein Instrument erlernen, auch durch überdurchschnittliche Schulleistungen und höhere Intelligenz aus.

Man kann sich beim Musizieren auch abreagieren, abtauchen, träumen (was viele Erwachsene dazu bringt, den früher abgebrochenen Instrumentalunterricht wieder aufzunehmen) – Musizieren im Flow.

In keinem Alter ist es übrigens zu spät, mit dem Erlernen des Klavierspiels zu beginnen.


Neugierig geworden?


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Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an.  (E.T.A. Hoffmann)

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TEACHING

• piano lessons for all age groups / levels
• preparation for competitions, entrance exams, professional studies
• chamber music  (especially piano + strings/singers)
• music theory, harmony, ear training
• student recitals on a regular basis
• in German or English
• lessons may also take place at your home

Requirements:

• a good piano or a keyboard of high quality similar to a real piano (advice for purchase/rent  can be offered)
• desire for creativity
• willingness /availability of time for regular practicing (motto: not much, but regularly)
• for very young beginners (6-9 y.): cooperation with the parents is recommended

Intent and contents of piano lessons:

The development of the hands, the intellect, the ability to listen, the ability for emotional expression and general comprehension of music – these aspects should be considered as the contents and the goal of piano lessons.

Vladimir Horowitz, one of the greatest piano virtuosos of the 20th century, made the following statement: “Playing the piano consists of reason, heart, and technical means.”

The goal of learning an instrument should never be the mere mechanical and technical playing of the notes. As in any other language there is a grammar and logical structure in music which needs special attention in the lessons in addition to the notes, the rhythm etc. That means that teacher and student should always work on the expression of the music, on the character of a piece including dynamics, articulation, phrasings, colors of sound, curves of tension, harmonic correlations. Unfortunately these important aspects are very often being neglected - resulting in a “sporty” approach to the music and having not much in common with the phenomenon of music and a real musical statement. Usually this kind of player loses interest quite soon.

However, there is a similarity with sport: you cannot improve your abilities on any instrument without regular practice. This training is required in order to automatize and memorize sequences of movements and structures.

The significant difference between music and sports consists in the sensual-emotional and creative components of music which can only be experienced and played out through work on the above mentioned aspects. Fantasy, feeling, emotional expression are important elements in making music. So the point is to understand and feel to the music. This is described by statements of young piano students like “this piece is so beautiful” or “played so beautifully”. The experienced “beauty” leads to excitement, happiness, enthusiasm and a high satisfaction when playing the piano.

A solid technical basis is required for playing any instrument. Natural and economic movements contribute to an efficient piano technique and a healthy sound. Unnecessary and disturbing movements without any practical sense need to be eliminated, since they might inhibit or even block your playing.

The piano lessons should also submit an insight view into the complete music history with its various epochs and styles to the student. The so-called “classics” from baroque to contemporary represents the basis since even today’s music is based on it. In addition students are encouraged to suggest popular repertoire from films/pop. It may be included in the lessons if it is justifiable in terms of contents and playability from a pianistic point of view. The widening of the student’s general musical horizon should always be considered in music lessons – the choice of repertoire, suggestions for concerts, and also the use of YouTube videos may contribute to this. YouTube provides us with an incredibly large fund of recordings of all kinds of music for free – many of them on an extremely high professional level. A great video of a music piece (for instance with a player of the student’s age) may be an enormous stimulus and do wonders.

Last not least we should be aware of the importance of active music making and learning how to play an instrument as opposed to the permanent use of computers. This is a very important aspect for the personal development of children and young people. The permanent use of smart phones and computers is often not really productive or creative or making real sense, (almost) everything can be achieved without any effort, with all these colorful pictures on the screen moving faster than you can look at. The activities of the brain remain on the surface and this kind of “activity” does not contribute to develop a real concentration capacity. This capacity however is being developed when you learn to play an instrument. This is especially true for the piano (unplugged and not soulless, see above).

Active occupation with music has many additional positive side effects. When playing the piano fine motor skills are being trained simultaneously in the brain as well as in the hands. In combination with the intellectual and the emotional components in making music these skills provide an intense training of the brain at any age up to effective prevention against dementia. According to scientific research results there are certain areas in the human brain which are exclusively activated and interconnected when playing an instrument and in particular when playing the piano. It is no coincidence that many famous pianists are still concertizing worldwide at an age of more than 80 years.

Furthermore learning how to play an instrument leads to the development of many other competencies and skills which may be helpful in other areas of life: commitment,  dedication, determination, ability to concentrate, expressiveness, sensibility, social behavior (in ensemble playing).  Very often young people learning to play an instrument demonstrate above-average academic achievements in school and a higher level of intelligence.

Making music also gives us the chance to blow off our steam, to have a mental getaway, to dream (which causes many adults to resume their instrumental lessons after a longer break) – it evokes some kind of mental flow.

By the way: you can start learning to play the piano at any age – it is never too late.


Curious?
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Music begins where words end.  (E. T. A. Hoffmann)



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